MP3 Kollektion Struktur

Natürlich Künstlername. Es handelt sich um eine Empfehlung des Deutschen Phonoverbandes e. V. für Printmedien. Danach werden ebenfalls vorangestellte Artikel in allen Sprachen hintenangestellt. Aus 'The Beatles' wird 'Beatles, The'. Ich würde die Beatles jedenfalls nicht unter 'T' suchen.

Alle Artikel? Das ist einfach gesagt, aber schwierig umzusetzen. Beispiel das Wort "die".
Im deutschen ist es ein Artikel, wie in "Die Ärzte", "Die Toten Hosen", "Die Kassierer". Somit würde man daraus "Ärzte, Die", "Toten Hosen, Die", "Kassierer, Die" machen. So weit so gut. :slight_smile:

Aber wenn wir jetzt mal das englische Wort "die" nehmen, dann ist es kein Artikel mehr, sondern ein Verb!
Somit wird es schon mal schwieriger. Man muss so etwas wie Ursprungsland des Interpreten berücksichtigen, damit der Interpretenname nicht zerstückelt wird.
Dies ist aber auch nicht so leicht, da es z.B. Bands wie Die Happy gibt (die aus Deutschland kommt, aber einen englischen Namen hat). Wenn man eine kleine Sammlung hat, geht das ja alles noch, da kann man ja per Hand nachbessern. Aber bei größeren Sammlungen kann dieser Fall schon mal häufiger auftreten, wo es dann wiederum sehr nervig ist. Ich persönlich packe nur das "The" nach hinten, da dies der einzige Artikel zu sein scheitn, bei dem man sich wirklich sicher sein kann. :unsure:
Zudem ist es sehr schwierig alle Artikel zu berücksichtigen, da es ja auch so etwas wie "À tout le monde" gibt, wo das normale A dürch einen Akzent erweitert wurde. Diese ganzen Dinge zu berücksichtigen, mag zwar in der Theorie laut Phonoverband schön und gut sein, ist aber aus Anwendersicht unpraktikabel, da nicht jeder vollste Kenntnis über alle Artikel hat.

das "The" nach hinten, da dies der einzige Artikel zu sein scheitn, bei dem man sich wirklich sicher sein kann... Das ist auf jedenfall richtig und m. E. sinnvoll. Es gibt sicherlich einige Grenzfälle außerhalb von 'The'. Ich wende es jedenfalls auch sinngemäß in deutsch, spanisch und französich an. Andere Sprachen habe ich nicht.

Da habe ich glaube ich ein paar mehr Sprachen, die ich berücksichtigen müsste:
-- polnisch
-- russisch (viele in kyrillisch geschriben)
-- griechisch
-- japanisch
-- ungarisch
...
Und das sind einige wenige. ^^

Hier mal eine Übersicht über die Länder und ihre Sprachen (falls Interpreten nicht auf englisch singen), die ich berücksichtigen müsste.

Aber die "Nachbearbeitungsrate" ...

... ist doch sehr hoch. Der Datenbestand (zu) oft uneinheitlich, auch unvollständig. Besser in MP3tag einzubinden ist FreeDB. Um die Tags zuordnen zu können, muss das Album allerdings komplett sein. FreeDB ist auch schneller. Interssant sind die Einträge für MUSICBRAINZ ALBUM TYPE wie album, compilation, spokenword, soundtrack, single, live, usw. Aber für meine Unterscheidung brauche ich nur album und compilation, so dass ich mich auf MusicBraiZ nicht verlassen kann. ALBUMARTISTSORT ist leider auch nicht so zuverlässig, dass ich dieses Feld in meiner Sammlung einführen möchte.

Die Abtrennung von Samplern im Verzeichnispfad finde ich wichtig und richtig.
Wer Album-konform MP3s sammeln will, kann darauf nicht verzichten. Wie ein "Zusammenhalt" per Playlist aussehen könnte, ist mir nicht ganz klar.

Aber es geht auch einfacher. Wer die "Buchstaben-Vorsortierung" nicht braucht und auch auf YEAR verzichten kann, hat dann nur noch:

bei Interpreten-Alben
...\Interpreten\%artist%\%album%$num(%track%,2). %title%

bei Compilation-Alben
...\Compilation\%genre%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

Gleiche Verzeichnistiefe, keine Redundanzen. Das lässt sich auch unmittelbar im Audiograbber abbilden.

Mein Konverter-String sieht (fast) genauso aus. Allerdings nehme ich die Tracknummer mit, da ich dann die VOLLSTÄNDIGE Tag-Info auch im Pfad abbilde. Wie auch Du, finde ich die Kombination YEAR-ALBUM besonders praktisch.
...\%artist%\%year% - %album%\%track%. %title%
Ebenso, wie bei Dir werden dann die Alben dann nach Interpreten chronologisch geordnet. Eine Frage:
Warum hast Du %artist% zweimal in dem String? Das erhöht doch nur die Redundanz.

Ich versuche eine Struktur zu schaffen, die die wichtigsten Daten enthält (das sind für mich Artist, Album, Tracknummer, Titel), übersichtlich aber vor allem auch schnell im Zugriff bleibt (also nicht allzu viele Ordnerhierarchien aufweist)
Das ist dabei rausgekommen:

1/ Es bietet sich eine eigene Partition an, dann fällt schon mal ein Ordner ('Musik', 'mp3' oder dergl. weg)

2/ Vorsortierung für schnellen Zugriff:
\\Alben A-F
\\Alben G-L
\\Alben M-R
\\Alben S-T
\\Alben U-Z
\\Hörspiele
\\Sampler & Compilations\

  • S und T enthalten naturgemäß die meisten Alben, deshalb die unterschiedlichen Laufweiten
  • für Backups kann diese Hierarchiestufe vernachlässigt werden, sie enthält allenfalls bei den letztgenannten Zusatzinformationen

3/ Alben
\Hörspiele und \Sampler & Compilations werden direkt albenweise untergeordnet, Alben erhalten noch einen \Artist_Album\ Ordner. Sortierung nach Artist spare ich mir zugunsten einer flachen Ordnerhierarchie

4/ Tracks
\Tracknummer_Titel

  • Die Dateien sind ohnehin getaggt, enthalten also für meinen Player alle Informationen.

  • Stelle ich eigene Compliations zusammen, jage ich anschließend den mp3tag rüber und lasse die Files nach Tags umbenennen

  • Die Unterstiche in 3/ und 4/ dienen der automatischen Verarbeitung, bspw. Erstellen von Playlists etc. durch mp3tag oder Batchdateien/VBScript

  • Das Ganze ist meine Datenbasis. Im Prinzip könnte sogar die Alben-Vorsortierung noch wegfallen, wenn ich nicht öfter die Files direkt starten würde (was suche, den DJ mache oder dergl.).

  • Genre- oder sonstige alternative Sortierungen sollten meiner Meinung nach durch Verknüpfungen erfolgen. Hierfür bieten sich an:

    • Playlists
    • Softlinks (Windows Verknüpfungen)
    • Hardlinks (NTFS Filesystem Verknüfungen)

Ich nutze:

  • eine automatisch generierte m3u für jedes Album/Compilation/Hörspiel
  • eine automatisch generierte Html Datei mit Links auf ebendiese m3u's und auch auf die Einzeltracks
  • Hardlinks für eigene Compilations
  • Ordner, die Kopien der m3u's nach Genre, Jahr oder dergl. sortieren.

@DJ D.D.D.: eben angesprochene Hardlinks wären auch für Dich etwas. Plattenplatz kann man nie genug haben. Und Hardlinks erzeugen für eine physisch vorhandene Datei mehrere Dateieinträge, zeigen also auf exakt die gleiche Speicherstelle. Es ist beim Arbeiten nicht zu unterscheiden, was Datei und Hardlink ist, es wird aber nur einmal Plattenplatz genutzt. Es gibt auch keine missing links wie bei Windows-Verknüpfungen, erst wenn der letzte Dateieintrag (oder Hardlink) gelöscht wird, wird auch der Speicherbereich freigegeben. Mal informieren... !

Ach ja, Formatdiskussion.

Phonoverband hin oder her: 'The' nach nach hinten fand ich schon immer sperrig, genauso Name, Vorname. 'Ärzte, Die' sieht nicht nur sch... aus, ich finde ein Artikel ist auch eine Aussage für den eigenen Bandnamen. Sei es, weil man sich als Tiel der angesagten 'The'-Bands sehen will, sei es als kleiner Gag: 'The The', 'The Band'. Und wenn sich 'Die Fabulösen Thekenschlampen' nicht einen Artikel gegeben hätten, hießen sie 'Fabulöse Thekenschlampen'.

Genauso, wie will man bei Namen unterscheiden etwa so:
Phillip Boa & The Voodooclub
Boa & The Voodooclub, Phillip
Boa, Phillip & The Voodooclub

Nö. Bandname ist Bandname. Groß- und Kleinschreibung läuft bei mir nach Sprache. Deutsche Bands nach Grammatik, englische nur im ersten Buchstaben groß, Personen-Eigennamen nach üblicher Schreibweise.

Deine Ordnerstruktur hat also nur 3 Ebenen und würde dann so aussehen:

x:\A-F,G-L,M-R\%artist_%album%$num(%track%,2)%title%
mit
x:\%partinset%\%artist
%album%$num(%track%,2)_%title%
wobei das Feld %partinset% die Vorsortierung darstellen würde.

Was spricht dagegen, statt Buchstabengruppen für jeden Buchstaben einen Ordner zu vergeben? Das würde die jeweilige Menge an Einträgen in den Subordnern verringern. Wenn anstelle von 7 nun ca. 30 Ordner vorhanden wären, dürfte die Überscht nicht leiden. Oder hast Du nur so wenige MP3s,
dass dann in den Subordnern kaum noch Einträge wären?

Ein Rechenbeispiel für eine kleine Sammlung von 1000 CD-Alben mit je 10 Tracks (also 10000 MP3s): Es sind natürlich Durchscnittswerte (ich verwende Deine Nummerierung).

  1. 1 Partion
  2. 7 Ordner
  3. 143 Ordner
  4. 10 Dateien
    Alternativ
  5. 1 Partion
  6. 29 Ordner
  7. 34 Ordner
  8. 10 Dateien

Bei diesem Mengenbeispiel würden sich die Anzahl der Order pro Ebene gleichmäßiger verteilen.

Ein anderes Rechenbeispiel für eine große Sammlung mit 100000 MP3s und 2 zusätzlichen Ebenen könnte folgerndermaßen aussehen:
1 Partion
Albumklassifikation: 2 Ordner
Vorsortierung: 27 Ordner
Artist: 46 Ordner
Album: 4 Ordner
Track_Title: 10 Dateien

Die Alben eines Interpreten chronologisch zu sortieren und danach die Titel des Albums in nummerischen Reihenfolge so wie diese auf CD erschienen sind, ist sicher die beste Alternative MP3s zu ordnen, wie man auch eine CD-Sammlung ordnen würde. Wenn Du allerdings nur mit 1 Ebene (A bis Z) die %artist% trennst, hast Du bei 100 GB ja ca. 500 bis 1000 Dateien pro Ordner.

Liege ich da richtig?

Da spricht wohl nichts dagegen. Meine Sammlung beläuft sich momentan auf ~700 Alben (+ 3 Kisten CD's als 'Hardware' in Brotkisten :slight_smile:), aber einige Vorsortierung-Ordner haben schon etwa 200 Einträge. Das ist wahr.

Vielleicht muß ich hier mal umstellen. Ich arbeite viel übers Dateisystem, vornehmlich mit WinCommander, sodass das Scrollen wohl ein Hauptargument für die Sortierung sein dürfte. M.E. ist die Geschwindigkeit bei der Vorsortierung aber das wichtigere Kriterium, in der Alben-Liste braucht man ohnehin eine gewisse Zeitspanne. Mir ist natürlich auch klar, dass Eine Auswahl eines VS-Ordners nach Anfangsbuchstabe nahezu intuitiv erfolgt. Vielleicht ist's auch nur ne Marotte....
S und T werden in jedem Fall weiter Spitzenreiter sein, schon wegen der obigen Ausführungen zu der The-Band Problematik...

Ein ganz einfache Struktur, aber trotzdem vollständig und schlüssig, wäre:
bei Interpreten-Alben
...\%FELD%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%
bei Sampler-Alben
...\%FELD%\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

Dabei muss %FELD% durch irgendein selbstdefinierten Textinhalt für 'Sampler oder nicht' ersetzt werden. Der Feldname ist beliebig.

Mehr dazu steht unter
Verzeichnisstruktur

... also 43499 Tracks habe ich nach meinem Muster durchgezogen. Ich hatte mich 'mal vor Jahren auf "Name, Vorname" festgelegt und auch bis jetzt durchgehalten. Auch wollte ich möglicht immer das Erscheinungsjahr dabei haben.

Ob ich mich heute nochmals für die gleiche Struktur entscheiden würde, weiss ich nicht. Auf jeden Fall hätte ich eine wesentliche Arbeitserleichterung gehabt, wenn ich mich wie Du auf "The ..." beschränkt hätte. Ich habe jetzt nochmal 200 GB vor mir. 'Mal sehen, wieviel Tracks das werden...

Auch ich bin dafür, Redundanzen in der Verzeichnis-Struktur zu vermeiden.
Probeweise habe ich eine Genre-orientierte Struktur versucht und festgestellt, dass man dazu ein "Sub-Genre" benötigt. Ich habe das Feld %style% dazu benutzt. Die Klassifizierungen habe ich von Wikipedia übernommen und in einer Exceltabelle stark gekürzt (eingedampft). Eine größere MP3-Sammlung muss man schon akribisch durchforsten, damit man über %genre% - %style% etwas wiederfindet. Eine Alternative zur Buchstabensortierung ist es allemal.

für Interpreten-Alben
...\CD-int\%genre% - %style%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%

für Sampler/Compilation-Alben
...\CD-com\%genre% - %style%\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

Einzelne Tracks habe ich nicht.

Der beste Weg ist meines Erachtens:

  1. Cover in die MP3-Datei importieren
  2. jpg-Datei löschen
    Sollten die MP3's mal pauschal verschoben werden, ist das Cover immer mit dabei.

Ich hoffe doch mal, dass deine mp3s nicht einfach "pauschal" verschoben werden. Da die mp3s in einem Verzeichnis so oder so immer zusammenbleiben müssen (sonst ist ja das Album zerrissen), macht es überhaupt nichts, wenn dabei ein Cover mitverschoben werden muss.

Mit "pauschal" habe ich gemeint, dass eine Sammlung umstrukturiert wird. Natürlich müssen die Tracks der Alben in einem Verzeichnis zusammen bleiben. Ich verwende

bei Interpreten-Alben
...\%FELD%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%
bei Sampler-Alben
...\%FELD%\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

Meine Struktur:

x:\genre x\buchstabe x\artist x\album x\cd x\0x - .xxx

Beispiel:

x:\ambient\t\tritratrullala\hocus-pocus (limited edition) (vinyl-rip)\cd 2\01 - intro.mp3

Entfällt eine Ebene, wenn es sich nicht um ein Doppelalbum handelt? Ich würde auf jeden Fall mit $num(%track%,2) arbeiten, damit die Track-Nr. IMMER zweistellig bleibt.

Ich trenne Interpreten-Alben von Sampler-Alben mit jeweils unterschiedlicher Ordner-Struktur ab:

Eine ganz einfache Struktur, aber trotzdem vollständig und schlüssig, wäre:
bei Interpreten-Alben
...\CD-Int\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%
bei Sampler-Alben (zusätzlich ITUNESCOMPILATION=1)
...\CD-Sam\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%

Ich vermeide Redundanzen. Der Dateiname selbst besteht nur aus Tracknummer und Tracktitel. Die anderen Informationen sind im Pfad untergebracht. Das ist kurz, ist übersichtlich und konsequent. Weil das Ganze Album-orientiert angelegt ist, trenne ich Interpreten-Alben (CD_) und Sampler-Alben (CDs) in separate Verzeichnisse. So kann die Struktur einheitlich durchgehalten werden.
...alle\%language%\%partinset%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%