Hallo,
ich habe nicht alle Beiträge zur "MP3 Kollektion Struktur" durchgelesen, aber eins ist klar: sie sind jedoch sehr unterschiedlich. Trotzdem möchte ich hier meine Variante ausführlich erläutern. Meine Sammlung umfasst ca. 5000 CD-Alben und zusätzlich ca. 2000, die noch sortiert werden müssen. Ich habe dieses Konzept mehrfach verfeinert und meinen Bedüfnissen angepasst. Ich sammle nur ganze Alben. Ich tausche auch mit Freunden und vermerke von wem iCH was wann bekommen habe. Die Struktur ist sozusagen "mandantenfähig". Dazu benutze ich erweiterte Tag-Felder, Details siehe unten.
A: A l l g e m e i n e Z i e l e
1.) Sortenreine Trennung von Nicht-Samplern und Samplern (vgl. iTunesCompilation)! Beipielhaft ausgedrückt könnte man sagen, die "Atomisierung" endet pro CD. Besonderheiten wie Hörspiele, Literatur, Klassik, Schlager usw. werden ebenfalls abgetrennt. Es verbleiben Pop-Rock-Jazz-CD, auf die ich mich hier beziehe. Das %genre%-Feld wird nur optional benutzt.
2.) Vermeidung von Redundanzen: Die Informationen sind nur in MP3-Tags gespeichert, nicht etwa urprünglich Bestandteil der Verzeichnisnamen. Pfade und Playlisten werden vollständig aus den MP3-Informationen generiert.
3.) Die sog. Arbeitsverzeichnisse enthalten NUR MP3-Dateien; wav und andere Sounddateien werden "ausgelagert" im Verz. "Zusatzinfo"; auch andere "artfremde" Dateinen wie PDF, HTM, XLS, TxT, JPG, GIF, BMP usw. Diese derzeige Variante der doppelten Datenhaltung wird aufgegeben. Cover-jpgs werden ab jetzt nur noch in der MP3-Datei selbst integriert!
4.) Die Datensicherung wird folgendermaßen realisiert: Das Original, organisiert nach %fileowner%, lagert auf externen Platten. Daraus wird der Live-Server als Arbeitskopie erzeugt, ohne das nach %fileowner% unterschieden wird; die Verezichnisse werden sozusagen "ineinander" kopiert. Erkannte Doppel werden auf dem Original bei dem %fileowner% mit der schlechteren Qualität gelöscht. Neue Daten werden dem Original hinzugefügt. Bei Bedarf wird daraus ein neuer Live-Server als Arbeitskopie erzeugt (und nicht umgekehrt). Nebeneffekt: Wenn Freunde mir ihre MP3-Sammlung zur Verfügung stellen, haben sie automatisch eine zusätzliche Sicherheitskopie.
B: D u r c h f ü h r u n g
Bei der grossen Menge an MP3s brauche ich natürlich eine "Vorsortierung", denn 5000 Ordner auf einer Ebene sich nicht vernünftig zu handhaben. Als Vorsortierung benutze ich das Feld %partinset% mit den Buchstaben "A bis Z" bei Nicht-Samplern (Interpreten-CD) und "Jahrzehnte" bei Samplern (Compilation-CD). Die erweiterten Tag-Felder musste ich dazu zweckentfremden. Die Hierarchie ergibt sich aus folgender Liste:
1.) %fileowner%\ Herrkunft der MP3s, z.B Eigene, Mayer, Müller, Schmidt (Mandanten)
2.) %language%\ Unterscheidung zwischen Interpreten-CD und Compilation-CD, z.B. CD_ und CDs
3.) %partinset%\ Vorsortierung, z.B. A, B, C, D bzw. 197x, 198x, 199x, 200x usw.
4.) ... folgen die normalen Tag-Felder %artist%, %year%, %album%, %track%, %title% und %genre% nur optional. %comment% wird nicht verwendet (bzw. kann für Besonderheiten herangezogen werden).
Konkret sieht dann der Verzeichnispfad mit Dateiname dann folgendermaßen aus:
bei Nicht-Samplern (Interpreten-CD) iTunesCompilation = 0
...\%fileowner%\%language%\%partinset%\%artist%\%year% - %album%$num(%track%,2). %title%
Samplern (Compilation-CD) iTunesCompilation = 1
...\%fileowner%\%language%\%partinset%\%year%\%album%$num(%track%,2). %title% - %artist%
C: M e r k m a l e
1.) Gleich hohe Verzeichnistiefe bei Nicht-Samplern und Samplern, kein Mischmasch (Hinweis: Doppelalben werden als 2 Alben mit dem Zusatz CD 1 und CD 2 behandelt), kein "Ermessenspielraum", Eindeutigkeit der Struktur, logische Erweiterbarkeit.
2.) Jedes TAG-Feld wird genau nur einmal in dem Verzeichnispfad mit Dateiname abgebildet (keine Redundanz). Daraus lassen sich beliebig Struktur und Playlisten automatisch neu generieren. Allderdings immer getrennt nach Nicht-Samplern und Samplern. Z.B. als Formatstring (siehe oben) oder 5000 Playlisten jeweils pro CD:
(iTunesCompilation = 0)
...\%fileowner%\%language%\%partinset%\%artist%\%year% - %Album%_PLAYLIST-CD_ - %artist% - %year% - %album%.m3u
(iTunesCompilation = 1)
...\%fileowner%\%language%\%partinset%\%year%\%Album%_PLAYLIST-CDs - %year% - %album%.m3u
3.) Zwangsläufig ergibt sich eine
a) alphabetische Ordnung für Interpreten-CD und
B) eine chronologische Ordnung für Compilation-CD.
Die Struktur ist also gleichzeitig eine Datenbank!
4.) Dieses Schema ist für Sammler, die nur einzelne Tracks sammeln, nicht geeignet.
S c h l u s s b e m e r k u n g
Natürlich ist es eine Heidenarbeit, die TAG-Felder manuell so wie oben beschrieben anzupassen. Dafür erhält man eine flexible "Datenbank", erkennt Doppelte, ist erweiterungsfähig usw. Bei der Erfassung sollte man schon die Grundlagen legen, z.B. mit den Einstellungen bei Audiograbber
iTunesCompilation = 0
CD_\ABC\%0\%7 - %2\%3. %4
iTunesCompilation = 1
CDs\19xx\%7\%2\%3. %4 - %1
Wer mehr wissen will, schreibt hierauf eine Antwort mit seiner Mail-Adresse.
PS.: Inzwischen habe einige Anpassungen optimiert (14.10.08).
